Hauptübung 2010

Experten loben überschwänglich die Jugendwehrleute nach der Hauptübung

Die Südwest-Presse schreibt zur Hauptübung (25.09.2010) am 27.09.2010:

Horb. „Die Post brennt“, so lautete die Übungsannahme der Jugendwehren Dettingen, Rexingen und Horb-Stadt. Nachdem auch noch drei Verletzte zu retten waren, einer davon im obersten Stock des ehemaligen Postgebäudes, musste noch die 30-Meter-Drehleiter ausrücken. Die jungen Wehrmänner bargen über sie den Verletzten und bekämpften anschließend den Brand von oben. Die Zusammenarbeit der drei Nachwuchswehren klappte hervorragend, auch die Erstversorgung der Verletzten bereitete (auch ohne DRK) keine erkennbaren Probleme. Den Zuschauern, darunter auch Bürgermeister Jan Zeitler, wurde eine absolut perfekte Arbeit gezeigt.

Oliver Horbach, Nachwuchsausbilder bei der Kernstadtwehr, sprach von einem recht großen Objekt, das die jungen Leute zunächst vielleicht erschreckt hat, nach kurzer Zeit hatten sie die Lage voll im Griff. Es gab drei Wasserentnahmestellen und so war der Brand schnell gelöscht. Marco Weihing, der Vize-Abteilungs-Kommandant der Kernstadtwehr fand Worte wie super, prima, toll und würdigte so die Leistungen. Weihing sprach auch die Kameradschaft bei der Feuerwehr an, die ebenfalls super sei.

Die Bittelbronner Grundschule war Übungsobjekt bei der gemeinsamen Hauptübung der Jugendfeuerwehren Dettlingen/Bittelbronn, Grünmettstetten und den zwei Jugendwehren von Talheim. Über die Sirene alarmiert wurden die beim Bittelbronner Feuerwehrmagazin in Bereitschaft stehenden Gruppen. Mit fünf Autos brausten sie an die Brandstelle. Profihaft und selbstbewusst legten sie die Schlauchleitungen, so dass es bald „Wasser marsch“ hieß. Aus neun Rohren wurde der angenommene Brand bekämpft. Dettlingen/Bittelbronn löschte an der Frontseite der Schule und ein Trupp rettete vier verletzte Kinder aus dem Gebäude. Grünmettstetten verhinderte das Übergreifen der Flammen auf die Turnhalle und die Talheimer hatten auf der Rückseite Stellung bezogen, sie mussten von weither Leitungen legen.

Marc Eiseler, er ist Abteilungskommandant der Bittelbronner Wehr, leitete den Einsatz. Viel Lob erhielten die jungen Feuerwehrleute und ihre Betreuer in der Schlussbesprechung von ihm. Auch Thomas Danninger von der Kernstadtwehr zollte den Gruppen Anerkennung.

Für die Übung an der Betraer Hohenzollernhalle wurde ein technischer Defekt in der Elektrik angenommen, der ein Feuer verursacht hat. Blitzschnell rückten gleich vier Jugendfeuerwehren mit je einem Fahrzeug an. 19 Jungs und ein Mädchen bekämpften so den fiktiven Brand. Die Betraer Jugendfeuerwehrleute unter der Leitung ihres Gruppenführers Oliver Burger entnahmen Wasser aus dem Hydranten auf der Verkehrsinsel vor der Halle und starteten den Löschangriff auf den Haupteingang.

Mit Wasser aus dem Hydranten auf dem Parkplatz löschte die Jugendfeuerwehr Dettensee um Gruppenführer Jürgen Brendle auf der Seite des Sportlereingangs, während die Nordstetter Jugendfeuerwehrleute mit ihrem Gruppenführer Uwe Grüner das Wasser ihres Tanklöschfahrzeug nutzten, um am gegenüberliegenden Notausgang mit dem Löschangriff zu beginnen. Damit den Nordstetter Kollegen das Wasser nicht ausging, baute die Ahldorfer Feuerwehr-Jugend angeleitet von Gruppenführer Marc Beyer mit Hilfe einer B-Leitung die Wasserversorgung von der Widmaierstraße aus auf.

„Das habt ihr super gemacht“, lobte der Horber Gesamtstadtkommandant Markus Megerle nach der Übung. Aber auch der Betraer Abteilungskommandant Jochen Thomaier, der bei der Übung die Einsatzleitung inne hatte, zeigte sich nicht minder begeistert von den jungen Kollegen: „Die Aktiven können sich von euch noch eine Scheibe abschneiden!“

Übungsannahme in Mühringen war ein Schwelbrand in der Garage des ehemaligen Heizstoffhandels beim Dorfbrunnen in der Burgstraße. Die Rettung von zwei eingeschlossenen und wohl auch verletzten Kindern war nun die Aufgabe der Jugendwehren aus Bildechingen, geleitet von Jugendwart Walter Epple, aus Mühlen mit Abteilungskommandant Wolfgang Schneider und aus Mühringen, geführt von Abteilungskommandant Michael Kramer und Jugendwart Oliver Zahn.

Die beiden Verletzten waren innerhalb von wenigen Minuten gefunden, geborgen und dem DRK-Ortsverein Empfingen/Mühringen mit den Einsatzleiterinnen Ute Hirt und Alexandra Metzger zur Erstversorgung übergeben worden. „So ganz nebenbei“ wurde auch noch der Garagenbrand gelöscht. Es klappte alles wie am Schnürle, nämlich schnell, ruhig und sehr fachmännisch.

So konnten die Übungsbeobachter Ortsvorsteherin Monika Fuhl und Vize-Gesamtstadt-Kommandant Wilhelm Knödler von der Horber Stützpunktwehr nur ein großes Lob aussprechen und zum Dabeibleiben auffordern. Von den Leistungen der drei Wehren und den DRK-Helfern konnten sich auch einige Zuschauer und der Horber Bürgermeister Jan Zeitler überzeugen.

(Alfred Binder / Eugen Teufel / Volker Schmid, Bilder finden sich auf der Seite der Südwest-Presse).

 

Bilder aus Bittelbronn (von Christian Meintel):

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Bilder aus Horb (von Thomas Danninger):

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Bilder aus Mühringen (von Christopher Meyer):

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